Lewis Hamilton kann sich noch gut daran erinnern als er das erste Mal an der Strecke in Silverstone stand. "Ich glaube es war 1994. Ich war damals neun Jahre alt und habe an einem Go-Kart-Rennen teilgenommen. 2002 fuhr ich dann mein erstes ernstzunehmendes Rennen in Silverstone", erzählte Hamilton. Sein schönstes Erlebnis hatte der Brite 2008 als er seinen Heim-Grand Prix vor den Augen tausender, britischer Fans gewann.

Mit einem umso mulmigeren Gefühl kehrt der amtierende Champion 2009 an die Strecke zurück, denn der MP4-24 ist nicht halb so konkurrenzfähig wie sein Vorgängermodell. Statt um den Titel zu kämpfen, kämpft Hamilton und McLaren Mercedes um den Anschluss an die Spitze. "In der momentanen Situation ist es schon komisch, aber man weiß nie was passiert. Vielleicht haben wir bis zum England-GP schon wieder einige Verbesserungen am Auto. Deshalb ist es wichtig, hoffnungsvoll zu bleiben und den Kopf nicht in den Sand zu stecken", meinte der McLaren Mercedes-Pilot.

Bereits bei seiner ersten Ausfahrt mit dem MP4-24 wusste Hamilton, dass auf ihn eine harte Saison zukommt. "Zuerst schob ich mein Gefühl auf das neue Reglement und den entsprechenden Änderungen am Auto, aber dann wurde mir schnell klar, dass es nicht besser wird", verriet Hamilton. Und auch Martin Whitmarsh weiß noch genau, wann er erkannte, dass das Auto nicht konkurrenzfähig genug war. "Als wir in die Saison gestartet sind, dachten wir, wir hätten einen guten Schritt gemacht. Aber dann kam der Test in Barcelona und uns fehlten zwei Sekunden", erinnert sich Whitmarsh.