Norbert Haug sieht keinen "Kalten Krieg" zwischen Max Mosley und der FOTA. "Wir wollen auch gar keinen Krieg", betont McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh. Stattdessen würden die Teams innerhalb der FOTA zusammenarbeiten, was schon ungewöhnlich genug sei. "Wenn wir jetzt ein gutes Umfeld für FIA und die Teams schaffen können, können wir uns darauf konzentrieren, die Show für die Fans zu verbessern."

Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. "Wir suchen einen finalen Kompromiss", sagt Haug. Daran werde gerade mit der FIA, CVC, Max Mosley und Bernie Ecclestone gearbeitet. Ins Detail wollte er aber nicht gehen. "Die nächsten Tage werden die Fakten bringen und ich hoffe, dass wir uns vor Freitag einigen werden."

Das Ziel sei eine win-win-Situation für alle Seiten, inklusive der Formel 1 und der Fans. "Es gibt eine gute Chance, dass wir vorankommen. Dafür müssen wir die Emotionen außen vor lassen und uns von Fakten treiben lassen."

Denn selbst wenn die Formel 1 ohne die FOTA-Teams überleben könnte oder die FOTA-Teams eine eigene Rennserien aufziehen könnten, wäre das nicht optimal. "Es hat 60 Jahre gedauert, um diesen Mist zu erhalten, aber es würde auch 60 Jahre dauern, um wieder dahin zu gelangen, wo der Sport jetzt ist", sprach Whitmarsh mit der Stimme der Vernunft. "Wir müssen sicherstellen, dass wir unsere Egos weglassen und alle an einem Strang ziehen, um den Sport vorwärts zu bringen."