Sebastien, was war los im Qualifying? Hattet Ihr die gleichen Probleme wie am Freitag?
Sebastien Buemi: Ja, im Prinzip schon. Es ist sehr schwierig, weil wir nur sehr wenige Runden haben, da ist es sehr gefährlich, alles auf einmal zu ändern. Wir hatten allerdings nichts zu verlieren und haben alles gegeben - leider war es nicht genug für Q2.

Fehlt Euch jetzt doch der Doppel-Diffusor, den bisher nur Red Bull hat?
Sebastien Buemi: Der Doppel-Diffusor ist ein wichtiges Teil, aber wir müssen uns darauf konzentrieren, was wir haben. Denn wir können an der Situation nichts ändern.

Bekommt Ihr den Doppel-Diffusor bis Silverstone?
Sebastien Buemi: Nein, normalerweise ist es geplant, dass wir ihn in Budapest bekommen. Das ist noch eine Weile hin. Bis dahin können wir nur auf ein gutes Ergebnis, eine gute Strategie und vielleicht das Wetter hoffen.

Was ist im Rennen noch möglich?
Sebastien Buemi: Ich hoffe, dass ich ein gutes Rennen ohne Fehler und Unfall fahren kann. Wenn ich ins Ziel komme, schauen wir, was dabei herausspringt. Es ist ein langes und sehr schwieriges Rennen, vielleicht ergibt sich ja eine Chance.

Magst Du Istanbul als Stadt?
Sebastien Buemi: Ich war nicht viel in der Stadt, aber sie ist recht nett. Ich würde allerdings nicht hierher kommen, um Urlaub zu machen. Als ich vor drei, vier Jahren Formel Renault gefahren bin, waren wir einmal in der Stadt, aber begeistert hat es mich nicht.

Hast Du nach dem Wochenende bis Silverstone wieder eine Radtour geplant?
Sebastien Buemi: Ich fahre gerne Fahrrad und weil kein Training geplant war, bin ich mit meinem Physio eine größere Runde von 120 Kilometern gefahren. Diesmal fliege ich direkt zurück nach Bologna und werde mit dem Team daran arbeiten, das Auto schneller zu machen. Die Hauptsache ist, zu verstehen, warum es nicht gut gelaufen ist. Da kann das Debriefing mit dem Team sicher helfen.