Obwohl bei Renault im Qualifying von Istanbul zumindest ein Auto auf Platz acht kam, waren so ziemlich alle im Team enttäuscht, allen voran Fernando Alonso. Der Spanier war zwar unter die besten Acht gefahren, doch das war ihm nicht genug. "Ich habe nach diesem Qualifying gemischte Gefühle. Q2 war echt schwierig und wir schafften es als Zehnter gerade so in Q3. Unser Leistungs-Niveau und das Fehlen von Pace hieß aber, dass wir nur Startplatz acht schafften, was etwas enttäuschend ist", meinte er. Denn er ist nicht nur weiter hinten als gewünscht, sondern steht auch auf der schmutzigen Seite der Strecke, wodurch der gut startende Nico Rosberg auf neun im Vorteil sein könnte. "Ich hoffe trotzdem, dass ich um gute Punkte mitfahren kann", sagte Alonso.

Nelson Piquet Jrs. Qualifying endete in Q1 im Kiesbett und damit auf Platz 17. Allerdings war es diesmal weniger sein Fehler, sondern viel mehr ein Problem an seiner Bremse, wo eine Kühlleitung ausfiel und dadurch die Bremse überhitzte. "Ich wusste von Beginn des Qualifyings an, dass ich ein Bremsproblem hatte, also war ich vorsichtig. Das war aber nicht leicht, da die Strecke rutschig war. Beim letzten Run wurde das Problem schlimmer und ich drehte mich hinaus", erklärte er. Piquet wollte trotz des schlechten Startplatzes optimistisch bleiben, da er durchaus einige Überholmöglichkeiten auf der Strecke sieht und die auch nutzen will.

Ingenieurs-Direktor Pat Symonds bestätigte das Bremsproblem an Piquets Auto und stimmte ebenfalls zu, dass Alonso etwas weiter vorne erhofft wurde. "Nach dem zweiten Qualifying hatten wir etwas mehr erwartet, aber wenn man unsere Benzinladung bedenkt, sind wir für das Rennen in keiner schlechten Position", verriet Symonds.