Das Fahrerkarussell hat begonnen sich zu drehen. Ein Name, der immer häufiger fällt, ist jener von Adrian Sutil. Derzeit steht er noch bei Force India unter Vertrag, doch die Gerüchteköche könnten sich auch einen Wechsel zu McLaren Mercedes vorstellen. Die Verbindungen zu Mercedes rühren nicht nur vom aktuellen Motorendeal mit Force India, sondern noch aus Sutils Formel-3-Zeit. Schon damals fuhr er zusammen mit Lewis Hamilton.

Noch ist er aber bei Force India. "Wir haben Fisichella und Sutil und für dieses Jahr sind wir mit ihnen zufrieden", sagte Teamchef Vijay Mallya in einem Interview mit dem Motorsport-Magazin. "Es ist noch zu früh, um zu sagen, was 2010 passieren wird."

Vor allem Fisichella steht bei den Indern auf der Abschussliste und dürfte 2009 sein letztes F1-Jahr bestreiten. Mallya drückt sich diplomatisch aus. "Fisichella ist nicht nur ein guter Fahrer, er ist auch sehr erfahren und hilft den Ingenieuren, das Auto weiterzuentwickeln", sagte er uns. "Er bedeutet für das Team mehr als die reine Fahrleistung an den Rennwochenenden." Bei Sutil klingt er etwas euphorischer. "Sutil schlägt sich toll. Er ist sehr talentiert und verbessert sich von Rennen zu Rennen."

Vijay Mallya könnte 2010 neue Fahrer im Arm halten., Foto: Force India
Vijay Mallya könnte 2010 neue Fahrer im Arm halten., Foto: Force India

In der Vergangenheit wurde auch Bruno Senna immer wieder mit Force India in Verbindung gebracht, sogar Mallya wurde dahin gehend zitiert, dass er an Senna interessiert sei. Das rückte Mallya gerade: "Ich wurde in einem Interview gefragt, welche jungen GP2-Fahrer verfügbar wären und da habe ich Bruno Senna und Luca di Grassi als Beispiel genannt. Denn sehr viel mehr gibt es nicht." Die Medien hätten dann daraus gemacht, dass Mallya an Senna interessiert sei. "Es ist aber noch zu früh, um darüber nachzudenken. Er könnte vielleicht interessant sein, vielleicht auch nicht."

Für den Rest der Saison möchte Mallya mit seinen vorhandenen Fahrern das Beste herausholen. Das Ziel ist immer, das Q2 zu erreichen. Dafür müsse alles zusammenpassen: "Das Auto, der Fahrer, die ideale Runde." Aber die Formel 1 sei 2009 so eng wie noch nie. "Das muss aber nicht schlecht sein", meint Mallya. "Wenn wir einen kleinen Fortschritt machen oder jemand einen kleinen Fehler begeht, sind wir da."

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