Monaco war nicht unbedingt ein Wochenende, an das sich Toyota zurückerinnern will, deswegen setzt das Team in Istanbul auch auf neue Teile am Auto, die den TF109 wieder zum Glanz der ersten Saisonrennen zurückführen soll. Am Freitag gelang das auch recht gut und Jarno Trulli war am Ende der Standard-Arbeit auf staubiger Strecke durchaus zufrieden mit dem Schritt bei der Aerodynamik. "Das ist ein gutes Zeichen für den Rest des Wochenendes. Meine Rundenzeiten waren gut und die Longruns liefen gut, also werden wir sehen, was morgen drin ist. Ich bin zufrieden, wie es heute gelaufen ist, wir sollten konkurrenzfähig sein."

Nicht ganz so gut drauf war Timo Glock, der zwar auch die normale Freitagsarbeit mit Longruns und Setup-Vergleichen erledigte, die Balance des Autos aber nicht genau so vorfand, wie er das wollte. "Vor allem auf den weichen Reifen war es so, aber wir werden daran arbeiten, es zeitgerecht für das Qualifying zu lösen. Die Rundenzeiten waren am Nachmittag wirklich knapp und ich weiß, ich hatte das Potential, schneller zu sein", erklärte der Deutsche. Er stellte zufrieden fest, dass im Vergleich zu Monaco eine Steigerung da ist, was ihn aber nicht überraschte, da das für ihn ein einmaliger Ausrutscher war.

Auch Chefingenieur Dieter Gass war zufrieden, denn die aerodynamischen Neuerungen sind ein Erfolg und Monaco damit ausgeblendet. "Wie üblich hatten wir am Freitag in Istanbul viel Veränderung der Strecke, das sahen wir am Morgen. Im Nachmittag lagen die Autos zwischen Platz drei und 16 innerhalb einer halben Sekunde, was heißt, dass ein Unterschied von nur zehn Kilo Sprit alles über den Haufen werfen würde", sagte er. Alleine deswegen wollte er noch keine zu großen Schlüsse ziehen, war aber überzeugt, dass das Niveau Toyotas viel besser ist als in Monaco.