Wenn ein österreichisches Team mit einem österreichischen Teamchef in die Formel 1 kommen will, dann liegt es meist nahe, auch in Österreich nach möglichen Fahrern zu suchen - zumindest für die Medien. Das Superfund-Team selbst muss erst einmal abwarten, ob es denn wirklich 2010 in der Formel 1 mitfahren darf und die potentiellen Fahrer dementieren oder zeigen höchstens vorsichtiges Interesse.

Christian Klien gilt natürlich als ein heißer Kandidat dafür, ein österreichisches Cockpit zu besetzen, doch er muss alle Spekulationen gleich entkräften. "Was meine persönliche Zukunft angeht, gab es auch bereits einige kreative Ideen. Obwohl ein österreichischer Fahrer bei einem (möglichen) österreichischen Team natürlich als logischer Gedankengang erscheint. Ich bin beim BMW Sauber F1 Team bestens integriert und mittelfristig ist es mein erklärtes Ziel, ein Stammcockpit in einem Werksteam zu bekommen. Daher sind alle Spekulationen im Moment überflüssig", ließ er in einer Pressemitteilung zur Vorschau auf das Türkei-Rennen ausrichten.

Auch Andreas Zuber hat die Entwicklungen rund um das Superfund-Team mitverfolgt. Als Fahrer, der es in die Formel 1 schaffen will, ist der Rennstall für ihn natürlich etwas interessanter als für Klien. "Ich kenne die Leute dort ja, habe auch schon mit denen zusammen gearbeitet - und wenn das alles ein bisschen konkreter ist, werde ich sicher versuchen, mich mal mit denen zusammen zu setzen und ein bisschen mehr zu erfahren", meinte er in seiner Kolumne auf Motorsport-Magazin.com. Doch Zuber blieb vorsichtig und wusste, dass erst einmal abgewartet werden muss, wie sich in punkto Reglement und Einschreibungen alles entwickelt. "Im Moment scheint die ganze Situation ja immer noch so verworren zu sein, dass niemand wirklich konkrete Entscheidungen treffen kann", erklärte Zuber.