Renault arbeitet unermüdlich, um den Anschluss an die Spitze zu finden. Vor Saisonbeginn wollte Fernando Alonso um den WM-Titel mitfahren, diese Träume lösten sich jedoch schnell in Luft auf. Für das Rennen in Istanbul bringt das Team abermals Verbesserungen an der Aerodynamik mit. "Aber ich werde so lange nicht zufrieden sein, bis wir wieder auf dem Podium stehen", kündigt Chefingenieur Pat Symonds an.

Für Alonso ist das noch ein weiter Weg. "Wir werden in den kommenden Wochen einige neue Teile haben, die uns helfen sollten, aber ich erwarte nicht, dass wir deswegen in der Türkei ganz vorne sein werden." Ganz aufgegeben hat der Spanier die Hoffnung nicht. "Ich glaube, dass wir noch in diesem Jahr wieder um Podestplätze und Siege kämpfen können." Für den Moment müsse man versuchen, bei jedem Rennen zu punkten.

Die Neuerungen in der Türkei betreffen vor allem den Frontflügel und dessen Endplatten. "Aber wir ignorieren auch andere Bereiche nicht und arbeiten kontinuierlich an der Aufhängung", betont Symonds. "Es werden keine großen Updates sein, keine Veränderungen an der Geometrie, aber sie konzentrieren sich auf das grundlegende Setup des Autos in Verbindung mit der Aerodynamik." Das Ziel ist es, beides harmonisch abzustimmen.

Von Harmonie konnte Nelsinho Piquet im ersten Saisondrittel nicht sprechen. "Mein Ziel ist es, Punkte zu holen und dem Team in der WM zu helfen", sagt der Brasilianer. Die Strecke sollte seinem Fahrstil liegen, meint er, "aber ich muss mich besser qualifizieren, hoffentlich in den Top10." Mit einer aggressiven Strategie sei dann ein Fortschritt für ihn drin.