Dutzende Teams buhlen derzeit um einen Platz in der Formel 1 für 2010. Doch die FIA wird nur 13 Teams eine Zusage erteilen. Alexander Wurz glaubt, dass die Chancen von Superfund im Gegensatz zu den anderen Kandidaten gut stehen. "Das Team hat eine sehr solide Plattform und unterscheidet sich sehr von den anderen Kandidaten, die sich für die Saison 2010 eingeschrieben haben. Sie alle sind entweder zurückkehrende Konstrukteure oder bereits existierende Teams aus anderen Formel-Rennserien. Ich bezeichne sie gern als Autofreaks, die scharf darauf sind in der Formel 1 zu fahren, weil es der Gipfel im Motorsport ist", meinte Wurz.

Superfund sei hingegen ein millionenschweres Unternehmen, das in den vergangenen Jahren immer stärker wurde. Für Superfund-Gründer Christian Baha stelle die Formel 1 ein einflussreiches Promotion-Werkzeug für ein Unternehmen dar und bringe gleichzeitig sehr gute Profite. "Wir nehmen dieses Projekt extrem ernst", unterstrich Wurz. Der frühere McLaren-Testfahrer betonte, dass das Projekt unabhängig der Höhe der geplanten Budgetgrenze durchführbar sei. "Christian ist keiner der einfach so grünes Licht gibt", stellte Wurz klar.

Unabhängig von der Budgetgrenze

Er selbst sei schon immer am Management interessiert gewesen, sogar als er noch Rennen gefahren ist. "Christian und ich haben darüber schon seit Jahren gesprochen. Als wir von der Budgetgrenze hörten und dass die Kosten für ein Team gesenkt werden sollen, sahen wir das als Chance und meinten 'Lass es uns tun'", verriet Wurz. Mehr Details zum neuen Superfund-Rennstall will der 34-jährige Österreicher erst verraten, wenn klar ist, ob die neuen Teams Unterstützung von den existierenden F1-Konstrukteuren erhalten.

"Es hängt viel davon ab, was passiert. Wir haben bis dato zwei Business-Pläne. Beide haben wir der FIA vorgelegt als wir uns eingeschrieben haben. Wir müssen sehr schnell sein, deshalb haben wir für beide Szenarien einen Plan. Wir sind gerüstet, sowohl wenn wir Unterstützung von den bestehenden Teams erhalten als auch wenn wir als selbstständiges Team antreten müssen", stelle Wurz gegenüber Autosport klar.