Alle FOTA-Teams, Ferrari mit eingeschlossen, haben sich am Freitag fristgerecht für die kommende Formel-1-Saison eingeschrieben. Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali sieht darin aber keinesfalls einen Rückzieher. "Es ist sehr einfach. Der Einstieg der neun FOTA-Teams - Williams ist ja kein Mitglied mehr - für 2010 ist nur gültig, wenn das Concorde Agreement unterzeichnet wird und wenn das aktuelle Reglement auch 2010 gilt - erweitert um die Kostensenkungsideen der FOTA", erklärte Domenicali.

Die Einschreibung für die Saison 2010 widerspreche nicht den Prinzipien von Ferrari. Vor allem bedeute es nicht, dass die FOTA die Vision der FIA bezüglich einer Budgetobergrenze akzeptiert. "Absolut nicht. Die Aufforderung, dass Reglement von 2009 beizubehalten, bedeutet, dass es keine Budgetgrenze geben wird", betonte Domenicali. Die zuletzt vorgelegten Pläne der FOTA, um die Kosten zu reduzieren, seien ausreichend, um die Ziele der FIA zu erreichen, ohne das eine Budgetgrenze eingeführt werden müsse.

Zwei Ziele

"Die FIA will eine signifikante Reduzierung der Kosten und verfolgt dabei zwei Ziele: man will verhindern, dass zukünftig Hersteller aus der Formel 1 aussteigen und man will ermöglichen, dass neue Teams einsteigen. Beide Ziele können erreicht werden: die Kosten werden beträchtlich reduziert und zur gleichen Zeit geben sich die aktuellen Hersteller beträchtliche Mühe, um in der Formel 1 zu bleiben", erklärte Domenicali.

Allerdings will der Ferrari-Teamchef, sollte die FIA auf die Bedingungen eingehen, nicht von einem Sieg der FOTA sprechen. "Wenn das passieren sollte - und ich hoffe, dass das der Fall ist - dann würde ich sagen, ist die Formel 1 der Gewinner ist. Damit behält der Sport seine Charakteristik was den technischen und sportlichen Wettbewerb betrifft und es wird die Stabilität des Reglements sichergestellt", meinte Domenicali. Das sei alles, was die FOTA jemals gewollt habe.