Max Mosley will sich im Machtpoker um die Zukunft der Formel 1 durchsetzen. "Wir müssen, weil ich überzeugt bin, dass die Formel 1 nicht mit dem derzeitigen Kostenaufwand überleben kann", sagte Mosley. Die FIA versuche alles, um die Rennställe von einem Bleiben zu überzeugen. "Aber am Ende dürfen wir sie nicht die Bedingungen diktieren lassen", warnte der 69-Jährige.

Deshalb würde Mosley auch einen Ausstieg von Ferrari aus der Formel 1 in Kauf nehmen, auch wenn er zuletzt eingestand, dass die Königsklasse ohne Ferrari ärmer wäre. Laut Mosley seien die riesigen Etats der Rennställe in Zeiten der Wirtschaftskrise und der massiven Absatzeinbrüche der Autokonzerne aber nicht mehr vertretbar. 300 bis 400 Millionen Euro pro Jahr sollen die Top-Teams wie Ferrari, McLaren, BMW Sauber oder Toyota ausgeben.

Weitere Amtszeit möglich

"Das ist völlig unhaltbar. Wenn wir diese Einsparungen umsetzen, gibt es eine Chance, dass die großen Autohersteller bleiben. Wenn nicht, sehe ich keine Chance", lautet die klare Meinung von Mosley. Mit der Budgetobergrenze will der FIA-Boss potenzielle Neueinsteiger anlocken und damit das Überleben der Formel 1 sicherstellen. "Wenn man diese Neueinsteiger stoppt, stirbt die Formel 1", ist Mosley überzeugt.

Trotz der Streitereien zwischen der FIA und der FOTA könnte sich laut sport.orf.at Mosley durchaus vorstellen, am Ende seiner vierten Amtszeit ein weiteres Mal zu kandidieren. Praktisch alle in der FIA würden ihn dazu drängen. "Einige der F1-Teams sehen das anders, aber die zählen nicht, weil sie keine Wahlstimme haben. Es ist eine schwere Entscheidung", meinte Mosley.