Es war noch kein Supersonnentag, aber in Barcelona blinzelten bei BMW Sauber wenigstens wieder ein paar Sonnenstrahlen durch die dunklen Wolken, die seit Saisonbeginn über den Weiß-Blauen hingen. In Monaco kehrte jedoch das Gewitter zurück, schlimmer als je zuvor.

Robert Kubica stuft die Leistung seines Teams als real ein. "Wir waren schon in Barcelona nicht schnell, wir waren okay, aber wenn man den Durchschnitt ansieht, sind wir ziemlich langsam." Zu allem Überfluss verbesserte sich auch noch die Konkurrenz.

Während BMW Sauber nach dem großen Update von Barcelona erst in der Türkei ein weiteres Paket erwartet, konnte McLaren Mercedes sich während der letzten Rennen kontinuierlich steigern. "Sie waren meilenweit weg, sogar viel, viel langsamer als wir, aber wenn Lewis hier keinen Unfall gehabt hätte, hätte er um die Pole kämpfen können." Die Pace von BMW Sauber sei hingegen unverändert. "Es ist also möglich, mit einem starken Paket zurückzuschlagen." Genau das müsse man jetzt versuchen.

In Monaco rechnete er sich seit Donnerstag nicht viel aus. "Wunder geschehen nur sehr selten, besonders bei der Performance in der Formel 1", rechnete er vor. "Demnach ist es keine riesige Enttäuschung, es ist die Realität. Vielleicht erkennen wir jetzt, dass wir ein großes Problem haben, das aber nicht erst seit zwei Tagen besteht - wir haben schon seit einiger Zeit Probleme."

Umso mehr fühlt er sich in seinen Aussagen des Vorjahres bestätigt, als er davon sprach, dass 2008 vielleicht seine einzige Chance sei, um den WM-Titel zu fahren. Schließlich wisse man nie, was die kommenden Jahre bringen würden. "Es könnte ein Jahr dauern oder fünf oder zehn..." In diesem Jahr wird es nicht mehr der Fall sein.