Sebastien Buemi wusste nach dem Qualifying in Monaco, dass er mit einer perfekten Runde ohne Fehler in Q3 gekommen wäre. Vor allem in der letzten Kurve kostete ihm ein recht schwerer Fehler viel Zeit - rund vier Zehntel, glaubte er. Dennoch war er mit dem Qualifying zufrieden. "Wir wissen jetzt, wir sind schneller und im Vergleich zu den anderen besser geworden, das ist immer positiv", meinte der Schweizer gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Für Buemi ist Monaco in einem Formel-1-Auto aber auch eine völlig neue Welt. In der GP2 war er zwar schon dort und weiß, dass es eng ist und man keinen Fehler machen darf, doch die Formel 1 ist eben ein anderes Level. "Das Problem ist, du hast eine Strecke, die sich stark entwickelt. Plötzlich ist man bei der Bremsbalance falsch oder auch beim Reifendruck. Es ist da sehr schwierig, das perfekte Setup im perfekten Moment zu haben. Deswegen muss man immer konzentriert sein und gut mit dem Team arbeiten", erklärte er.

Und das Rennen wird auch länger sein als in der GP2, doch Buemi sah sich, das Auto und das Team gut vorbereitet, weswegen er unbesorgt war. "Ja, es ist schneller als in der GP2 und die anderen Fahrer sind sehr gut", wusste er aber. Mit Blick auf die Taktik war er gar nicht so unzufrieden, als Elfter ins Rennen zu gehen, denn gegenüber Kazuki Nakajima direkt vor sich erwartete er doch einen Vorteil, da er und seine Crew sich die Taktik passend zurechtlegen können. "Wir sind schneller als Nakajima, nicht viel, aber einen Tick. Dann wären wir Zehnter und es fehlen zwei Plätze [auf die Punkte]. In Monaco ist es fast unmöglich, dass niemand unter den ersten Zehn Probleme hat, wir können also auf Punkte hoffen."