Spätestens seit der heftigen Kritik von Ferrari an den potenziellen F1-Neueinsteigern stehen Teams wie iSport unter besonderer Beobachtung. Ist die Truppe von Paul Jackson wirklich F1-reif? Jackson macht sich deswegen keine Gedanken. Er hat das Ferrari-Schreiben noch nicht einmal gesehen.

"Ferrari ist verletzt, weil sie den Fall verloren haben", sagte er Autosport. "Am Freitag gibt es ein großes FOTA-Meeting, aber sie sagen immer, dass es nächste Woche ein großes FOTA-Meeting geben werde und sie alles entscheiden würden", so Jackson. Am Ende käme es dann meistens anders. Noch hat er mit seinem Team sich nicht eingeschrieben, aber es bleibt auch noch Zeit bis 29. Mai.

"Man denkt schon manchmal darüber nach, worauf man sich da einlässt", gesteht er. "Man muss die Augen offen halten und wissen, dass es ein politischer Albtraum ist." Aber genau das soll sich verbessern und die Formel 1 für kleine Teams wieder interessant machen. "Wenn die GP2 Formel 1 heißen würde, wer von den TV-Zuschauern würde den Unterschied bemerken?", fragt Jackson.

Der Motorsport sei ohnehin eher für kleine Rennteams und nicht für behäbige Hersteller gemacht worden. "Man muss sehr schnell reagieren, das passt nicht zu einer großen Konzernstruktur." Ein Hersteller habe 400 oder 500 F1-Mitarbeiter, aber tausende in seinem Kerngeschäft. "Darauf müssen sie achten."

"Wer eine kleinere Teamstruktur hat, hat es viel leichter", glaubt Jackson. Denn dann gebe es einen Verantwortlichen und der sage ja oder nein. "Die Großen müssen erst den Vorstand fragen und der tagt vielleicht erst wieder in einem Monat."