Der Große Preis von Monaco ist für Nico Rosberg ein echtes Heimspiel. Für den Deutschen, der in Monaco aufgewachsen ist und hier immer noch lebt, ist der Weg zum Arbeitsplatz sehr kurz. "Ich fahre mit einem Roller zur Strecke", verriet der Williams-Pilot. Aber nicht nur deshalb zählt Monaco zu den Lieblingsstrecken des Deutschen.

"Auf dieser Strecke wird es dir nie langweilig. Jede Runde ist eine Challenge", erzählte Rosberg. Um hier ganz vorne zu stehen, ist es wichtig einen Kompromiss zu finden. "Es macht soviel Spaß auf dieser Strecke zu fahren, dass es manchmal nicht so leicht ist, sich zurückzuhalten. Doch die Strecke ist sehr rutschig, erst ab dem zweiten Training am Donnerstag ist der Grip da", verriet Rosberg.

Mental anspruchsvoll

Vor allem mental zählt Monaco für Rosberg zu den härtesten Strecken im Rennkalender. "Sicher denkt man die ganze Zeit daran, dass wenn man sich verbremst, dass die Vorderfront weg sein kann. Es ist mental extrem anstrengend hier zu fahren, weil man sehr viel mehr Sachen beobachten muss als auf anderen Strecken. Hier gibt es keine Gerade, um sich einmal auszuruhen", so der Williams-Pilot.

Doch Rosberg kennt die Tücken der Strecke und weiß, wo er aufpassen muss. "Die kritischen Stellen sind die schnelleren Passagen - Kurve drei und vier in Richtung Casino und die Schikane beim Schwimmbad", erklärte Rosberg. Mit dem richtigen Setup sollte im Rennen einiges möglich sein. "Wir haben in Monaco immer ein besseres Auto gehabt als anderswo auf einer Strecke. Wenn wir in Barcelona in die Top-10 fahren konnten, dann reicht es hier für das Podium", erklärte Rosberg schmunzelnd.