Es ist jedes Jahr das gleiche Spiel: Vor dem Monaco GP hoffen die kleinen und bislang wenig erfolgreichen Teams darauf, dass sie aufgrund der einzigartigen Charakteristik und der hohen Ausfallquote irgendwie ein Wunder vollbringen können. In diesem Jahr hoffen nicht nur die Kleinen, sondern auch die einstmals Großen wie Ferrari, McLaren und Renault auf einen positiven Ausrutscher in der Formkurve.

Die Hoffnungen von Fernando Alonso sind jedoch gering. "Auch in Monaco gewinnen normalerweise die besten Autos", sagt er und spielt auf die McLaren-, Ferrari- und Renault-Siege der letzten Jahre an. Der einzige Unterschied sei, dass man ein besonderes Setup benötige. "Vielleicht sind deshalb einige Autos etwas besser und andere etwas schlechter."

Alonso ist optimistisch, rechnet aber nicht mit einem Sieg. "Wir haben die Top-5 im Auge", sagt er. "Bislang gibt es keine Vergleichsmöglichkeiten für die langsamen Kurven hier. Aber das ist für alle gleich. Letztes Jahr waren wir auch nicht so gut und konnten in Monaco mithalten." Sein Ziel ist es, näher an die Topteams heranzurücken.

Im Titelkampf sieht er aber weiterhin Jenson Button und Brawn GP vorne. "Wenn Jenson weiter gewinnt, ist die WM für uns, Ferrari und McLaren bald vorbei." Den Rückstand könne man dann nicht mehr aufholen. "Aber für Red Bull und Toyota ist die WM auch dann weiterhin offen. Sie können es noch schaffen."