In Flins-Les-Mureaux wird gerade versucht, die Zukunft des Frankreich Grand Prix zu sichern, indem eine Strecke errichtet wird, die auch Bernie Ecclestone mit seiner Rennserie gerne besuchen will. Der französische Premierminister Francois Fillon steht auch hinter dem Projekt, dennoch befürchtet Alain Prost politische Probleme. So soll Fillons Umweltminister starke Einwände gegen den Bau der Strecke haben.

"Es ist wichtig, dass von Seite der Regierung alles klar ist", meinte Prost deswegen gegenüber Le Journal du Dimanche. So hält es der vierfache Weltmeister durchaus für möglich, dass eine formale öffentliche Debatte über das Projekt geführt wird, wodurch es schwierig werden könnte, für das geplante Rennen 2011 fertig zu werden. Flins-Les-Mureaux ist für ihn nämlich die einzige Möglichkeit, wieder in den Rennkalender zu kommen. "Die einzige Alternative ist Magny Cours, das ist aber mit den Wünschen Bernie Ecclestones und der Hersteller nicht kompatibel."

Prost meinte, dass die Politik in Frankreich ständig ein Problem sei, das habe auch das nicht zustande gekommene Projekt bei Disneyland Paris gezeigt. "Jeder hat seine eigenen Ziele. Es ist schwierig, alle ein Einklang zu bringen, da wird viel Zeit und Energie verschwendet. Und dann sind da Leute, die viel Lärm machen, ohne genug zu wissen. Ich will nicht aufgeben, aber es ist schwierig, ständig zwischen zwei Meinung zu hängen: es passiert, es passiert nicht. Das ist typisch Frankreich."