Viel wurde nach dem Rennen in Barcelona darüber diskutiert, ob es bei Brawn GP vielleicht schon eine interne Teamorder gibt, nachdem Jenson Button mit umgestellter Strategie das Rennen vor Rubens Barrichello gewann, der an dem Wochenende eigentlich schneller zu sein schien als sein Teamkollege. Barrichello drohte danach sogar, seinen Helm an den Nagel zu hängen, sollte es eine Teamorder geben. Teamchef Ross Brawn war schon direkt nach dem Rennen darum bemüht, die Wogen zu glätten und erklärte, dass alles mit rechten Dingen zugegangen sei.

Im Vorfeld des Monaco Grand Prix wiederholte er auf der Website des Teams noch einmal seine Aussagen. "Wir haben keinen Nummer-1-Fahrer und wir haben auch nicht vor einen zu haben. Jenson und Rubens haben gleiche Bedingungen und sie bekommen so gut wir das schaffen beide das gleiche Equipment", erklärte er. Button und Barrichello seien nun seit einigen Jahren beim Team und seien deswegen auch voll integriert. "Beide sind Teamspieler."

Und genau diese gute Atmosphäre will Brawn nicht zerstören, weswegen es seiner Ansicht nach auch notwendig ist, völlig ehrlich zu sein. "Wir waren und werden auch weiter völlig ehrlich zu den Fahrern sein. Sie kennen die Situation, die Ingenieure kennen die Situation, das Team kennt die Situation. Es gibt keine Bevorzugung."