"Manchmal ist der Motorsport eben so", kann Kimi Räikkönen momentan nur sagen. Denn es will bei ihm irgendwie nichts so richtig laufen. So war der Ferrari in Barcelona zwar besser, dafür passierten andere Fehler. "Man versucht es extrem angestrengt, aber nichts läuft richtig, wie in Spanien. Eine unglaubliche Serie an negativen Momenten und die falschen Entscheidungen machten es zu seinem sehr schlechten Wochenende für mich", erklärte der Finne in seinem Blog auf der Website von Ferrari. Als positiven Aspekt nahm er die verbesserte Leistung des Autos mit. "Die harte Arbeit der vergangenen Wochen führt uns wohin", kommentierte er.

Denn er merkte gleich zu Beginn des Spanien-Wochenendes, dass der F60 einen Sprung nach vorne gemacht hatte. "Da war viel Potential da; nicht nur für das Rennen, sondern für die ganze Saison." Dann kam aber das Qualifying, das Räikkönen nur als "schlechte Sache" bezeichnen konnte. "Wir fällten die falsche Entscheidung und zahlten einen sehr hohen Preis. Das war ein schrecklicher Moment", berichtete der Finne. Das Rennen ging für ihn dann auch nicht lange, aber er erkannte auf seinen wenigen Runden, dass der Ferrari tatsächlich wieder mitfahren kann.

Die Ampel schwer gesehen

"Ich hatte einen guten Start, auch wenn ich die Ampel nur schwer sah. Ich fuhr los, als ich erkannte, dass sich die anderen Autos bewegen. Ich bin mir sicher, es wären Punkte drin gewesen, denn das Auto lief sehr gut. Ich war gerade dabei, Heidfeld in der ersten Runde zu überholen, als das Safety Car raus kam und dadurch war die Möglichkeit weg", meinte Räikkönen. Nachdem das Safety Car weg war, konnte er trotz Geschwindigkeits-Überschuss nicht mehr überholen, was angesichts seines Ausfalls aber auch nicht ins Gewicht fiel. "Die elektronische Kontrolle für das Gas viel wegen eines Hydraulik-Problems aus und ich musste neben der Strecke stehenbleiben. Nach fünf Rennen habe ich nur drei Punkte."

Das ließ ihn erkennen, dass der Kampf um die WM jetzt wohl schwierig werden wird, wobei er betonen musste, dass das nicht heiße, er sei nicht motiviert. "Ich will wieder gewinnen und ich bin mir sicher, dass wir das schaffen. Wir werden weiter am Auto arbeiten, um es stärker zu machen und vor allem zuverlässiger. Wir haben schon gesehen, dass sich die harte Arbeit auszahlt", erklärte er. Als nächstes steht nun Monaco auf dem Programm, wo Räikkönen schon gute Wochenenden hatte. Gleichzeitig ist das Rennen dort nicht das einfachste. "Es wäre toll, um einen Podestplatz zu kämpfen, aber diese Strecke ist noch schwerer auszurechnen als andere. Das Qualifying wird noch entscheidender sein und man sollte nicht einen Fehler machen."