Die Liste der Interessenten an einem Einstieg in die Formel 1 unter der Budget-Grenze wird immer länger. In Spanien hat sich nun Joan Villadelprat zu Wort gemeldet, der ehemals in der Formel 1 tätig war und nun das Le Mans Series Team Epsilon Euskadi leitet. Er glaubt, dass er die 40 Millionen Pfund an Budget aufstellen kann. "Ich habe die Einrichtungen, den Windkanal mit dem richtigen Maßstab, die Entschlossenheit, alles", sagte er der Zeitung Marca. In der Formel 1 war er bei Minardi, Benetton, Ferrari, McLaren, Tyrrell und Prost beschäftigt.

Mit dieser Erfahrung müsste er eigentlich auch wissen, dass die 40 Millionen Pfund alleine nicht reichen werden. Denn die Motorkosten sind nicht in der Budgetgrenze erfasst, Fahrergehälter und Marketing auch nicht. John Howett hatte am Wochenende vorgerechnet, dass bei einem Team wie seinem das Budget auch mit Grenze aufgrund der nicht eingeschlossenen Bereiche bis zu 150 Millionen Pfund anschwellen kann.

Besonders abschreckend scheint das nicht zu sein. Auch Alfonso de Orleans, der die GP2-Mannschaft Racing Engineering betreibt, soll an einem Formel-1-Projekt arbeiten. Er soll den Einstieg allerdings erst für 2011 anpeilen.