Nach dem recht guten Abschneiden in Bahrain erschien das Wochenende von Barcelona wie ein Rückfall bei McLaren. Zwar hatten die Verantwortlichen vorher bereits angekündigt, dass es ein hartes Wochenende werden wird, in den schnellen Kurven hatte der MP4-24 aber fast zu deutliche Probleme und war der Konkurrenz deutlich unterlegen. In Monaco gibt es keine schnellen Kurven, weswegen Teamchef Martin Whitmarsh dort auch mit einem besseren Wochenende rechnete. "In aller Fairness, nachdem wir in Bahrain beinahe auf dem Podest waren, sagten wir: 'Kommt schon Jungs, wir wissen, dass es ein schweres Wochenende wird.' Ich denke, man kann aber Positives mitnehmen", erklärte er.

Denn einerseits sei McLaren innerhalb der vergangenen acht Wochen weit gekommen, andererseits musste er Lewis Hamilton ein Kompliment aussprechen. "Er war immer in einem Siegauto, das ist er jetzt nicht und bringt einen fantastischen Job." In Monaco werde alles anders sein. Es gebe zwar noch viel Arbeit und es werde keine Magie passieren, dennoch werde sein Team stark sein, kündigte Whitmarsh an. "Wir werden weiter am Auto pushen, damit wir besser werden."

Nur eine Sache wusste Whitmarsh noch nicht: auch die Konkurrenz wird bis Monaco wieder zulegen und wie stark sie im Fürstentum sein wird, konnte er nicht abschätzen. "Man kann das nicht vorhersagen, denn niemand wird stillstehen. Ich würde gerne den Heureka-Moment haben, aber ich denke, man muss da einfach weiter Gas geben. Wir werden in Monaco stärker sein, dafür bin ich zuversichtlich. Diese Strecke wird uns passen und wir haben tolle Fahrer. Lewis ist dort mega, also müssen wir sicherstellen, dass wir weiter pushen und das Auto entwickeln."