Bernie Ecclestone nennt keine unwichtigen Details. Wenn er am Rande eines Rennwochenendes durchblicken lässt, dass es neben USGPE noch ein zweites amerikanisches F1-Team geben könnte, dann wird er seine Gründe dafür haben. Die Gerüchteküche war schnell mit großen US-Teamnamen wie Penske, Ganassi und Andretti-Green bei der Hand. USGPE-Mann Peter Windsor lässt sich davon nicht aus dem Konzept bringen.

"Das beeinflusst unsere Haltung nicht", sagt er. Im Gegenteil: Er habe schon oft gesagt, dass es ihn nicht überraschen würde, wenn jemand anderes das gleiche tun würde. "Aber wenn sie erst jetzt damit anfangen, müssen sie es anders machen als wir." USGPE sei das amerikanische Team, alle anderen müssten sich wohl mit einem europäischen Team zusammenschließen. "Wir entwerfen und bauen das Auto in den USA."

Erste CAD-Entwürfe

Die ersten Schritte zum Bau wurden bereits unternommen. So sollen die ersten CAD-Zeichnungen kürzlich abgeschlossen worden sein. "Es ist alles sehr spannend", sagte Windsor zu GPWeek. Die Diskussionen um die Budgetgrenze tangieren USGPE nur am Rande. "Wir haben unser Budget schon seit langer Zeit festgelegt und nicht verändert. Es liegt aber nahe an den genannten Zahlen."

Ob das erste USGPE-Auto auch KERS beinhalten wird, steht noch nicht fest. "Viel hängt davon ab, wie sich die Regeln entwickeln", sagt Windsor, der auf ein mögliches Standard-KERS für alle anspielt. "Wenn wir die Wahl hätten, dann würden wir wohl ohne KERS fahren, aber möglicherweise wird es verpflichtend vorgeschrieben und davon müssen wir ausgehen."