Ferrari trumpfte mit einer neuen Heckpartie auf., Foto: P. Filisetti
Ferrari trumpfte mit einer neuen Heckpartie auf., Foto: P. Filisetti

Der Spanien GP war das erste Rennen der so genannten Europasaison. Wie üblich brachten alle Teams ihre ersten großen Entwicklungspakete an die Strecke. Am meisten Neuerungen wurden am Ferrari erwartet, aber auch die anderen Autos wurden mit jeder Menge neuer Teile ausgestattet. Heute werfen wir auf die größten Verbesserungen am Ferrari.

Neuer Diffusor

Ferrari brachte seinen ersten Versuch eines Doppel-Diffusors nach Barcelona, um damit mehr Leistung im Vergleich zu den Spitzenteams aufzuholen. Der neue Diffusor besitzt zwei breite Löcher in den Seitenwänden der zentralen Kanals. Diese Löcher lassen die Luft passieren und über die obere Kante des Diffusors ausströmen. Auf diese Weise wird der Diffusor zum Doppeldecker: Die obere Luft fließt darüber hinweg und unter der hinteren Crashstruktur hindurch. Der untere Luftfluss durchläuft die drei Bereiche des Diffusors. Bisher gab es fünf kleinere Kammern.

Schlitze in der Motorabdeckung

So fließt die Luft um den neuen Doppel-Diffusor von Ferrari., Foto: P. Filisetti
So fließt die Luft um den neuen Doppel-Diffusor von Ferrari., Foto: P. Filisetti

Ferrari unterzog das Heck des Autos einer Frischzellenkur. Dazu zählten kleinere Abdeckungen für die Auspuffrohre, außerdem wurde dieser Bereich in der Höhe abgesenkt. Zum Redesign des hinteren Bodyworks am F60 gehörten auch zwei lange Schlitze in der Motorabdeckung. Sie sollen eine effizientere Motorkühlung ermöglichen. Im Vergleich zu früheren Versionen fallen in diesem Jahr alle Heckbereiche der Autos kompakter aus. Die Schlitze wurden zunächst nur an Kimi Räikkönens Auto eingesetzt, am Samstag übernahm man sie auch für Felipe Massas Wagen.

Neuer Frontflügel

Der Frontflügel wurde um neue Endplatten erweitert., Foto: P. Filisetti
Der Frontflügel wurde um neue Endplatten erweitert., Foto: P. Filisetti

Als nächsten Schritt integrierte Ferrari ähnliche Frontflügelendplatten wie am Brawn-Boliden. Sie bestehen aus einem zweiten vertikalen Element, die auf einem bögenförmigen Messerprofil sitzen und den Luftfluss um die Vorderräder verbessern sollen. Die kleine Finne, die in Bahrain eingeführt wurde, hat Ferrari weiterhin beibehalten. Zudem gibt es einen weiteren Schlitz, der jenem am Toyota ähnelt. Auch das Hauptprofil des Flügels wurde verändert und liegt jetzt im Bereich der Endplatten höher über dem Boden.