Nach dem peinlichen Fehler im Qualifying war Kimi Räikkönen im Rennen auf Wiedergutmachung aus. Der Finne war am Samstag bereits in Q1 ausgeschieden und musste von Startplatz 16 das Rennen in Angriff nehmen. Im Startchaos mit der Kollision Trulli/Sutil behielt Räikkönen den Durchblick und lenkte seinen Ferrari heil durch die fliegenden Karbonteile. Innerhalb weniger hundert Meter hatte sich der Finne von 16 auf Rang zehn verbessert.

"Am Start konnte ich einige Plätze gut machen und fand mich hinter Heidfelds BMW wieder", erzählte Räikkönen. Doch schon als das Safetycar die Strecke in Runde fünf verließ, meldete der Ferrari-Pilot erste Probleme an seinem F60-B. Beim Finnen funktionierte mal wieder KERS nicht. Ein Grund, warum Räikkönen trotz wiederholter Versuche nicht an Heidfeld vorbeikam. In Runde 18 war für den 28-Jährigen das Rennen zu Ende.

Probleme mit der Zuverlässigkeit

Ein Hydraulikproblem am Gaspedal machte alle Hoffnungen des Finnen auf WM-Punkte zunichte. "Ich bin sehr unglücklich, denn ich hätte heute in den Punkten landen können. Das Auto ist zwar besser, aber wir müssen die Probleme mit der Zuverlässigkeit in den Griff bekommen. Wenn man Boden gut machen muss, dann muss man vermeidbare Fehler wie sie uns zu Saisonbeginn passiert sind, auch vermeiden", erklärte der Finne.

Dass Ferrari auf dem Weg ist, wieder in die alte Form vor Jean Todt und Michael Schumacher zurück zu fallen, glaubt Räikkönen nicht. "Man kann nicht sagen, dass das Team seinen Weg verloren hat. Wir sind die gleichen Leute wie in den vergangenen zwei Jahren. Zusammen gewannen wir drei von vier möglichen Titeln", stellte Räikkönen klar.