Noch vor dem Monaco Grand Prix will sich Luca di Montezemolo mit Max Mosley treffen, um die aktuelle Regel-Situation zu besprechen. Der Ferrari-Präsident war ja einer der lautesten Kritiker des Zweiklassen-Reglements, das mit der freiwilligen Budget-Grenze kommt. Laut Autosport wird das Treffen in den nächsten zehn Tagen über die Bühne geben, ein Meeting zwischen Mosley und FOTA ist für kommende Woche in London angesetzt. Der FIA-Präsident wird mit dem Reglement den Teams wohl etwas entgegenkommen müssen, denn mittlerweile scheint ein Einschreibe-Boykott mehrerer Teams für die Saison 2010 möglich.

In Barcelona gab es ein zwei Stunden langes FOTA-Meeting, bei dem es laut Toyota-Teampräsident John Howett aber mehr um die fortgesetzte Kostensenkung ging. "Es ging heute mehr darum, den Prozess fortzusetzen, den wir dieses Jahr begonnen haben. Wir haben in unserem Fall 35 bis 40 Prozent eingespart und ich denke, die Show ist besser denn je. Wir wollen das 2010 und 2011 fortsetzen. Das werden wir denn dem Weltverband vorstellen", sagte Howett, der 2010 mit seinem Team auch gar nicht am Start sein könnte. Er hatte angedroht, dass Toyota sich nicht einschreibt, sollte das Zweiklassen-Reglement bleiben.

Mit diesem Reglement hat Howett gleich mehrere Probleme. Diesmal kam er aus einer neuen Richtung und bezeichnete es als irreführend, da das Budget aufgrund der technischen Möglichkeiten für die Budget-Teams sehr viel höher sein wird als die vorgeschlagenen 40 Millionen Pfund. Und die Zweiklassen-F1 mochte Howett sowieso noch immer nicht. "Es ist klar, dass man unter dem 40 Millionen-Budgetdeckel antreten müsste, denn das Auto wäre schneller. Und wenn man sieht, dass die Motor-Drehzahl unbegrenzt ist, die Motoren außerhalb der Grenze liegen und auch das KERS exkludiert ist, dann spricht man wohl von einem Budget von 150 Millionen Pfund oder mehr. Es ist eine sehr verwirrende Situation, die klargestellt werden muss."