Nach der Qualifyingpleite in Barcelona spekulieren viele über Spannungen in der Ferrari-Box. Ferrari hatte sich verkalkuliert und Räikkönen in Q1 trotz einer schlechten Runde kein zweites Mal auf die Strecke geschickt. Die Folge: der Finne wurde auf Platz 16 durchgereiht und muss sich heute im Rennen durch das Feld kämpfen.

Offiziell übernahm die Scuderia die Verantwortung für den peinlichen Fehler, doch auch Kimi Räikkönen gestand nach dem Qualifying eine Teilschuld ein. "Ich war nicht begeistert davon noch eine Runde zu fahren. Ich wollte die weichen Reifen aufsparen", erklärte der Finne. Räikkönen bestand darauf mehr Kontrolle über seine Qualifyingstrategie zu haben, was die Gerüchte über eine mögliche Spannung im Team anheizte.

Laut Daily Star soll Räikkönen sogar vor dem Abschuss bei Ferrari stehen, wenn seine Performance beim Spanien-GP zu wünschen übrig lässt. Bei Ferrari spielt man die Gerüchte herunter. Luca di Montezemolo erklärte, dass der Weltmeister von 2007 trotz seines enormen Gehalts unverzichtbar für die Scuderia ist. Laut Teamchef Stefano Domenicali müsse man den Piloten ein besseres Material zu Verfügung stellen. "Ich bin überzeugt, dass wir alle Elemente haben, um zurückzukehren", sagte Doemnicali.