Renault hat die Lücke zu Red Bull Racing und Brawn GP verkleinert, allerdings im Vergleich zu Ferrari oder BMW Sauber ist der Fortschritt im Team von Flavio Briatore zu gering ausgefallen. "Ich denke wir sind etwas näher an der Spitze dran, aber Ferrari oder BMW haben die Lücke ebenfalls nach vorne verkleinert. Vielleicht sind sie sogar vor uns", meinte Fernando Alonso.

Umso mehr kann der Spanier verstehen, dass die Tribünen bei seinem Heimat-GP nicht so voll sind wie zu Zeiten als er um die WM gekämpft hat. "Die Wirtschaftskrise hat sicher etwas damit zu tun, aber auch, weil wir im Moment nicht gewinnen. Ich denke, wenn Renault gewinnen oder auf dem Podest stehen würde, dann wären die Tribünen auch voll. Die Leute kennen die momentane Situation und sind deshalb nicht interessiert", erklärte der zweifache Champion.

"In der aktuellen Weltmeisterschaft gibt es keine Zweikämpfe zwischen Ferrari und McLaren, keine Duelle zwischen Hamilton, Räikkönen und Alonso", nannte Alonso die Hauptgründe für den Zuseherschwund. Dennoch macht Alonso seinen Fans Hoffungen. Trotz der schwierigen Situation sei die Lage von Renault besser als im vergangenen Jahr. "Im Vorjahr war ich nicht optimistisch, denn die Lücke zu den Spitzenteams betrug 1,5 Sekunden. Damals wusste ich, dass die WM für uns gelaufen ist. Jetzt beträgt der Rückstand nur eine halbe Sekunde, das ist nicht groß. Wir müssen einfach weiter hart pushen", verriet Alonso.