Die Regel, wonach der Weltmeister nach Anzahl der Siege und nicht der Punkte gekürt wird, scheint eine endlose Geschichte. Vor der Saison beschlossen, dann wieder gekippt, nach der FIA-Weltratsitzung vorige Woche im Reglement, aber nur aus Versehen und deswegen wieder gestrichen. Und genau diese Streichung gefällt Bernie Ecclestone gar nicht, denn er besteht darauf, dass seine Medaillen-Idee in ihrer abgewandelten Form ins Reglement aufgenommen wird: sprich, der Fahrer mit den meisten Siegen wird Weltmeister, bei Gleichstand entscheiden doch wieder die Punkte.

Zwar haben sich Fans, Teams und Fahrer immer wieder dagegen ausgesprochen und die FIA auch deswegen darauf verzichtet, die Regel durchzudrücken, doch Ecclestone will seine Idee realisiert sehen. "Es gibt einen Vertrag zwischen der FIA und der FOM. Die FIA kann nicht eigenmächtig über Regeländerungen entscheiden", wurde der Formel-1-Boss bei auto motor und sport zitiert. Er pocht darauf, dass Regeländerungen auch in Zukunft so beschlossen werden, wie es vorgesehen ist. "Über den WM-Modus wird im Rahmen einer FIA-Weltratsitzung am 28. Oktober abgestimmt. Ich werde dafür stimmen, dass der Weltmeister nach Siegen und nicht mehr nach Punkten bestimmt wird. So war es auch ausgemacht", sagte Ecclestone.