Bahrain war vor zwei Wochen, in Formel-1-Maßstäben ist das eine Ewigkeit. Vor allem sind die Strecken von Bahrain und Barcelona doch ein wenig unterschiedlich, was vor allem McLaren bemerken durfte. "Bahrain hat uns sicher etwas geschmeichelt", meinte Heikki Kovalainen. Doch es lag nicht nur daran, dass McLaren im Qualifying nicht besonders gut aussah. "Jeder hat hier Updates dabei. Wir hatten seit Beginn der Saison Updates. Wir haben vom letzten Test weg um rund zwei Sekunden pro Runde zugelegt. Bislang ist das aber eben noch nicht genug. Wir müssen in die gleiche Richtung weitergehen", sagte der Finne.

Sein Teamkollege Lewis Hamilton musste dazu betonen, dass die Fahrer und das Team sehr wohl verstanden hätten, in welcher Position man sei. Das sei auch klar gewesen, als es nach Barcelona ging. "Es war für uns also keine große Überraschung. Wenn man bedenkt, dass wir beim Test hier zweieinhalb Sekunden zurück waren und es jetzt nur mehr rund acht Zehntel sind, dann ist das schon nicht so schlecht", erklärte der regierende Weltmeister. Deswegen konnte er auch behaupten, dass er mit der Arbeit am Auto durchaus zufrieden sei.

Monaco sieht das nächste Update

Wie es in zwei Wochen in Monaco aussehen wird, konnte Hamilton klarerweise noch nicht sagen, gefragt wurde er dennoch danach. "Wir müssen realistisch sein", betonte er noch einmal. "Das Auto fühlt sich nicht schlecht an, wir arbeiten alle so hart wir können. Das Team macht einen tollen Job, aber das machen auch alle Anderen. Ich denke, in Monaco werden wir ein weiteres Upgrade haben und ich hoffe, dass wird einen größeren Unterschied machen." Ebenfalls einen Unterschied soll KERS im Fürstentum machen, obwohl es immer geheißen hatte, dort werde es eigentlich nichts bringen. Hamilton konnte nur sagen, dass das System für McLaren immer von Vorteil sei. "Es wird keinen großen Unterschied machen, vielleicht eine Zehntel. Es ist aber immer ein Vorteil für uns."

Und auch Frust wollte der Brite keinen beteuern. So störe es ihn nicht, dass die Fahrer im Brawn GP mit Mercedes-Motoren momentan weit vor ihm fahren. "Es ist nie frustrierend, wenn jemand Anderes gut ist. Hier in der Formel 1 hatten sie eine harte Karriere. Ich denke, es ist toll für Jenson und Rubens, dass sie endlich ein Auto haben, aus dem sie volles Kapital schlagen können", erklärte Hamilton.