Sind Sie wenigstens halbwegs zufrieden mit dem Qualifying?
Mario Theissen: Bei der Performance des Autos gab es einen Schritt nach vorne. Das hatten wir erwartet. Robert Kubica hat mit nur einem Anlauf den Sprung unter die Top-10 geschafft, dass war sehr erfreulich. Leider ist dem Team ein Fehler in der Reifenzuordnung unterlaufen. So dass er im entscheidenden letzten Durchgang nicht mehr vorne rein fahren konnte. Ich hätte ihm die dritte Reihe zugetraut. Bei Nick Heidfeld haben im Q2 zweieinhalb Zehntel gefehlt. Wir hatten im ersten Durchgang 0,7 Sekunden zwischen den Top-15. Daran sieht man, wie eng es ist. Ihm hat sicher auch nicht geholfen, dass er am Vormittag einen Unfall hatte und seine Abstimmarbeit nicht fortsetzen konnte.

Was ist am Sonntag drin?
Mario Theissen: Wir hatten Robert weiter vorne erwartet, jetzt müssen wir abwarten, was von diesen Positionen möglich ist.

Wie beurteilen Sie das Gesamtbild nach dem Qualifying?
Mario Theissen: Bei der Performance haben wir einen deutlichen Fortschritt erzielt. Mit dem Qualifyingresultat sind wir natürlich nicht zufrieden. Insgesamt sind die beiden Teams vorne, die auch zuletzt vorne waren. Ferrari hat sicher einen Schritt nach vorne gemacht, obwohl auch sie nur ein Auto ins Q3 gebracht haben. McLaren hat schon vorher gesagt, dass es in Barcelona schwer für sie werden würde. Die Streckencharakteristik liegt dem Auto weniger.

Erwarten Sie an der Spitze einen Kampf zwischen Sebastian Vettel und den Brawn GP?
Mario Theissen: Es sieht so aus. Warten wir die Gewichte ab und wer, wann zum Tanken reinkommt.