Der Blick auf das reine Ergebnis des Freitags in Barcelona würde nicht darauf hindeuten lassen, dass bei Ferrari viel vorwärts gegangen ist. Doch das muss nicht viel heißen, das betonte nach den Trainings Felipe Massa: "Wenn man sich ein Ergebnis ansieht, dann kann man schnell Schlüsse ziehen, aber die sind nicht immer richtig. In Bahrain waren wir am Freitag Letzter und Vorletzter und kamen dann in Q3. Man sieht, dass der Freitag nicht unbedingt aussagekräftig ist."

Denn der Brasilianer hatte genauso wie sein Teamkollege Kimi Räikkönen durchaus Fortschritte ausgemacht. "Ich bin recht zufrieden, Ich denke, wir haben einen Schritt nach vorne gemacht. Die anderen haben auch nicht geschlafen und verbessern sich. Wir müssen schauen, wie viel mehr wir uns verbessert haben. Das Ergebnis heute ist nicht wichtig. Wir müssen das Qualifying morgen abwarten, um ein genaueres Bild zu haben", sagte Massa. Er und seine Crew hatten sich vor allem auf die Rennvorbereitung konzentriert und bauten darauf, dass am Samstag bei den Zeiten mehr herausschaut. "Ich hoffe, wir kommen in Q3 und haben ein besseres Ergebnis als in Bahrain. Vielleicht geht es in die Top Fünf, das wäre schon gut."

Auch auf Räikkönens Seite gab es kaum Grund zur Klage. Er meinte schon mit einem Blick auf die Zeiten, dass Ferrari näher an der Spitze sei als zuvor. "Wir haben sicher einen Schritt gemacht, werden aber morgen sehen, wie groß er ist." Denn den Status seines Teams im Kreis der Konkurrenz konnte er noch nicht einschätzen. "Wir werden sehen, wie es morgen Früh läuft und dann im Qualifying. Das Auto fühlt sich aber recht gut an", erklärte der Finne. Der Unterschied zu vorher sei einfach, dass es mehr Abtrieb und Grip gebe, weswegen es schneller durch die Kurven gehe. Auch bei den Reifen gab es keine allzu großen Auffälligkeiten. "Die harten scheinen etwas schwieriger zu sein, da man sie nur relativ schwer zum Arbeiten bekommt. Die weichen sind definitiv die schnelleren, wie üblich."