Ein zehnter Platz ist nicht unbedingt ein Ergebnis, das einen Renault-Piloten zu Jubelstürmen hinreißen sollte. Dennoch ist Nelson Piquet mit seinem Rennen in Bahrain zufrieden. Nach viel Chaos, Safety-Cars und Wetterkapriolen war der Wüsten GP endlich wieder ein normales Rennen. "Jeder braucht mal ein normales Rennen", sagt der Brasilianer. "Die ersten beiden Rennen waren verrückt, also war es schwierig, ein klares Bild zu bekommen."

Seine schwachen Leistungen lagen jedoch nicht nur an den ungewöhnlichen Bedingungen der ersten Rennen. Die wenigen Testfahrten haben laut Piquet auch eine Rolle gespielt. Er konnte bei den Vorbereitungen auf die Saison nicht so viel testen, wie er es wollte; auch Fahrten mit wenig Benzin fielen dem Testlimit zum Opfer. Das kostete ihn Performance im Qualifying.

"Ich konnte nicht das Maximum herausholen oder nicht genug pushen und habe das Auto deswegen überfahren", erklärt er. Mit dem Europaauftakt hofft er auf Besserung. "Hoffentlich verbessern wir das Auto stetig und werden dadurch schneller und schneller." Dennoch werde es schwierig, Teams wie Ferrari oder McLaren hinter sich zu halten, die größere Updates bringen.

"Unsere Updates werden nicht so groß sein wie bei den letzten beiden Rennen", glaubt Piquet. "Hoffentlich fallen wir nicht zurück. Denn dann wird es noch komplizierter." Noch fehle es Renault an der nötigen Pace. "Red Bull hat den gleichen Motor wie wir und sie sind fast eine Sekunde schneller als wir. Also gibt es noch viel, was wir am Auto verbessern müssen."