Ferrari steht in Barcelona vor einer Bewährungsprobe. Mit der neuen B-Version des F60 muss man endlich auf die Spitze rund um Brawn GP aufschließen. Neben einem Diffusor bringt die Scuderia auch ein leichteres Chassis - zumindest für Kimi Räikkönen - nach Barcelona. Mit dem leichteren Chassis (Nummer 279) will Ferrari den KERS-Vorteil für den Finnen, der schwerer als sein Teamkollege Felipe Massa ist, erhöhen.

"Das sollte uns in Punkto Gewicht helfen. Wir sollten auf dieser Strecke stärker sein. Hoffentlich sind wir mit dem Update näher an der Spitze dran", verriet Räikkönen. Allerdings trat der Weltmeister von 2007 schnell auf die Erwartungsbremse. "Es ist schwer zu sagen, wo wir stehen. Aber wir werden hier sicher nicht um Platz eins mitkämpfen, davon sind wir noch zu weit entfernt. Wir pushen hart, um das Auto zu verbessern und so schnell wie möglich wieder Rennen zu gewinnen", erklärte Räikkönen.

Abtrieb und Speed fehlt

Der letzte Sieg des Ferrari-Piloten liegt bereits zwölf Monate zurück. "Das kann in der Formel 1 schnell passieren. Es ist nicht das erste Mal für mich. Wir werden sehen, was bis zum Ende des Jahres passiert", sagte Räikkönen. Beim F60 liegen so manche Bereiche im Argen. So fehlt es dem neuen Ferrari massiv an Abtrieb, vor allem am Heck, aber auch beim Bremsen und in Kurvenfahrten. Die Gewichtsverteilung und die aerodynamische Balance sind nicht effizient genug.

"Das Handling des Autos ist gut, aber wir sind einfach nicht schnell genug. Wir benötigen mehr Abtrieb, denn mehr Abtrieb bedeutet mehr Speed", erklärte Räikkönen. Wie viel an Speed in Zahlen es dem F60 fehlt, konnte der Finne nicht beantworten. "Wir haben eine Idee, aber wissen es nicht genau. Morgen werden wir mehr wissen", verriet Räikkönen.