Ferrari fehlt eine Haifischflosse für den F60., Foto: P. Filisetti
Ferrari fehlt eine Haifischflosse für den F60., Foto: P. Filisetti

Der Saisonstart war für Ferrari eine Katastrophe. Null Punkte aus den ersten drei Rennen, dazu Pleiten, Pech und Strategiepannen, die ein sechster Platz in Bahrain nicht aufwiegen konnte. Aber warum ist der Ferrari in dieser Saison so schwach? Luca di Montezemolo macht den langen WM-Kampf 2008, die schwammigen Diffusor-Regeln und KERS für den Fehlstart verantwortlich.

Tatsächlich liegen aber noch andere Bereiche am F60 im Argen. So fehlt dem neuen Ferrari massiv an Abtrieb, vor allem am Heck, aber auch beim Bremsen und in Kurvenfahrten. Die Gewichtsverteilung und die aerodynamische Balance sind nicht effizient genug.

Bei den ersten Rennen konnte Ferrari in Übersee nur wenig gegen diese Probleme unternehmen. In Barcelona soll nun alles besser werden - mit einer Art B-Version des F60, die rundum erneuert wurde. Ein Weg zu einer effizienteren Anströmung des Heckflügels wäre eine Haifischflosse, wie sie der F2008 im letzten Jahr hatte. Der Heckflügel an sich benötigt ebenfalls ein Update, um die Reifen besser zu nutzen.

So brachte Ferrari KERS im F60 unter. Noch ist die Gewichtsverteilung nicht perfekt., Foto: P. Filisetti
So brachte Ferrari KERS im F60 unter. Noch ist die Gewichtsverteilung nicht perfekt., Foto: P. Filisetti

Aber auch am Frontflügel benötigt Ferrari Korrekturen. Er ist sehr einfach gehalten und nicht groß geschwungen, weshalb der Luftstrom nicht perfekt gelenkt wird. Auch bei den vertikalen Winglets, an denen die Rückspiegel angebracht sind, muss Ferrari nachlegen. Hier hat die Konkurrenz bessere Lösungen gefunden, die nicht nur als Spiegelhalterung dienen, sondern auch den Luftfluss effizienter steuern.

Mehr über die Schwierigkeiten von Ferrari mit dem F60 und McLaren mit dem MP4-24 lesen Sie in der Mai-Ausgabe des Motorsport-Magazins. Jetzt im Handel oder am besten gleich online zum Vorzugspreis und ohne Abozwang abonnieren: