Die Formel-1-Karriere von Sebastien Buemi ist nach wie vor jung an Rennen, vier hat er bislang bestritten. Vor dem Europa-Auftakt ist es aber passend, ein erstes Mini-Fazit zu ziehen. Beobachter hat der Schweizer mit seiner oft abgeklärten Fahrweise bereits beeindruckt, Buemi selbst hat sich zwei besondere Höhepunkte herausgesucht. "Ohne Zweifel waren die zwei bislang besten Momente beim ersten Rennen in Melbourne. Der erste war die allererste Ausfahrt am Freitagmorgen und der zweite war die Zielflagge am Sonntag, als ich wusste, dass ich beim Debüt Punkte geholt hatte", erzählte der Toro-Rosso-Pilot.

Ein weiteres Highlight war für Buemi das Wochenende in China, wo er im Qualifying in Q3 einzog und ebenfalls Punkte mit nach Hause nehmen durfte. "Bislang habe ich die Erfahrung wirklich genossen und ich denke, das ganze Team arbeitet gut. Das hat uns Selbstvertrauen gegeben und auch den Antrieb, den Rest der Saison hart zu arbeiten", sagte der Schweizer. Es war aber nicht alles leicht. So musste sich Buemi erst einmal an die schnellen Abläufe während eines Grand-Prix-Wochenendes gewöhnen, wenn ein kleiner Fehler sofortige und heftige Auswirkungen hat.

"Nur ein Beispiel, wenn man am Samstag nicht in Q2 kommt, hat man es am Sonntag viel schwerer. Bei der Leistung liegen diese Saison alle dicht beisammen, es ist also schwer, beim ersten Mal alles richtig hinzubekommen. Aber das gehört zu meiner Formel-1-Lehre. Ich würde sagen, momentan läuft alles in die richtige Richtung." Das soll sich auch in Spanien fortsetzen, wo sich Buemi dank Updates einen Sprung nach vorne verspricht - ungeachtet dessen, dass auch andere Teams nachlegen werden. "Dass wir wieder in Europa sind, ändert für mich nicht viel, auch wenn es stimmt, dass ich ab nun einige Strecken besser kenne, was helfen sollte. Ich habe insgesamt ein gutes Gefühl."