Donington oder Silverstone, die Frage, wo der britische Grand Prix im kommenden Jahr stattfinden wird, konzentriert sich auf diese zwei Rennstrecken. Bei Donington gibt es nach wie vor Zweifel, ob aufgrund der mittlerweile fehlenden Bankgarantie alle Umbauarbeiten nach Plan laufen können, wobei die Streckenbetreiber immer wieder betonen, dass das Rennen stattfinden wird. Silverstone hat erklärt, es stünde bei einem etwaigen Ausfall bereit, wobei Bernie Ecclestone klar gemacht hat, dass das nur passieren würde, sollte die Strecke auch ihrerseits die seit Jahren geforderten Renovierungsarbeiten abschließen.

Hoffnung für die Briten ist, dass im neuen, noch nicht unterschriebenen Concorde Agreement unter anderem der britische Grand Prix - und auch der deutsche - als geschütztes Rennen gilt und Ecclestone will, dass die Teams die neue Vereinbarung unterschreiben. Auch die FIA hat das Rennen unter den geschützten Grands Prix. "Der Deal der FIA mit Bernie bedeutet, er kann keinen Kalender ohne die traditionellen Grands Prix vorstellen", wurde Max Mosley diesbezüglich vom Guardian zitiert.

Gleichzeitig musste der FIA-Präsident aber betonen, dass es nicht die Rolle seines Verbandes sei, darauf zu bestehen, dass Rennen auf Strecken von unterem Standard ausgetragen werden - womit die Umbauforderungen Ecclestones wieder Gewicht haben. "So wie die Leute, die die [Fußball] Weltmeisterschaft oder die Olympischen Spiele haben wollen, die gängige Gebühr zahlen müssen, können wir Bernie [und die Formel-1-Teams] nicht dazu zwingen, unter der gängigen Gebühr zu fahren", fügte Mosley noch an.