Ursprünglich hatten alle Teams zugestimmt, dass ein Honda-Nachfolgeteam, unter welchem Namen auch immer, jenes Geld aus dem Preisgeldtopf erhalten soll, das Honda zugestanden hätte, wäre es in diesem Jahr noch dabei gewesen. Nachdem Brawn GP dann aber mit Siegen in die Saison startete, regte sich Widerstand. Dass die FIA den Rennstall von Ross Brawn auch noch als neu titulierte, womit er keinen Anspruch auf die Formel-1-Gelder hätte, ließ die Kritiker weiter gegen eine Zahlung der rund 20 Millionen Pfund wettern.

Bernie Ecclestone hat nun erklärt, dass Brawn GP das Geld vorerst nicht erhalten wird und es erst ausgezahlt wird, wenn es eine einstimmige Entscheidung gibt, wer es denn bekommen soll. "Wir können es behalten", sagte der Formel-1-Boss dem Independent. Normalerweise wird das Geld ehemaliger Teams unter den noch bestehenden aufgeteilt, es könnte aber auch noch an Brawn gehen - je nach Beschluss. Ecclestone kritisierte auch die Namensgebung des Teams und meinte, dass er gegen Brawn gewesen sei, da es "kein guter Name ist. Der sagt der Öffentlichkeit gar nichts. Man ist besser Honda als Brawn."