40 Millionen Pfund - so viel dürfen die Formel 1 Teams 2010 ausgeben, wenn sie sich der neuen Budgetobergrenze der FIA unterwerfen und dadurch technische Vorteile erhalten wollen. Aber wie kam die FIA auf diese Zahl, die von der Teamvereinigung FOTA erst beim nächsten Meeting am 6. Mai besprochen werden soll?

In einem Presseschreiben heißt es seitens des Weltverbands: "Durch Analyse der Kosten und Einnahmen in der Formel 1." Man wisse, was die FOM zukünftig bezahlen werde und wie die realistischen Sponsoreinnahmen aussehen werden. Demnach habe man alle Einnahmen berechnen können. "Bei 40 Millionen Pfund Budget gehen wir davon aus, dass 70% der Teams Gewinn machen können." So soll für neue und alte Teambesitzer eine gesunde Formel 1 entstehen.

"Wir haben uns auch die Kosten angesehen und glauben, dass 40 Millionen Pfund zusammen mit größerer technischer Freiheit es den Ingenieuren ermöglichen, die Formel-1-Autos noch interessanter und spannender als heutzutage zu machen." Die FIA lässt sich jedoch die Möglichkeit offen, die Budgetgrenze in Zukunft zu verändern.

Keine Tricks

Sollte sich ein an der Budgetgrenze teilnehmendes Team nicht daran halten oder unerlaubt Kosten verschlüsseln, zum Beispiel über Tochterunternehmen, greifen die üblichen Strafen des International Sporting Code, wobei kein Strafmaß für dieses Vergehen festgelegt ist. "Die Kosten Kommission wird den Fall einschätzen und die FIA beraten, die dann die Strafe festlegen wird."

Ein erster Ernstfall könnte die Entwicklung für das kommende Jahr sein. Nicht erst seit dem Fall Brawn GP/Honda ist bekannt, dass Teams schon weit im Voraus mit der Entwicklung für das nächste Jahr beginnen. Angesichts der aktuellen Kräfteverhältnisse in der Formel 1 spielen sogar einige Teams bereits jetzt mit dem Gedanken, sich auf 2010 zu konzentrieren.

Die FIA schiebt dem einen Riegel vor: Wer an der Budgetgrenze teilnehmen möchte, muss nachweisen, dass er 2009 nicht mehr als 50% des 2010er Budgetlimits für die Entwicklung des Autos für 2010 ausgegeben hat. Um die Budgetgrenze nicht auszutricksen, dürfen die Teams auch nur eine bestimmte Anzahl an Fahrzeugteilen ins neue Jahr mitnehmen.