Ab der Saison 2010 wird weiter gespart, und zwar mit einer Budgetobergrenze für die Formel-1-Teams. Bereits beim letzten Meeting des FIA World Motor Sport Council verabschiedete Max Mosley einen Regelvorschlag, der eine Budgetgrenze von 30 Millionen Pfund (rund 33 Millionen Euro) vorsah. Dabei war freigestellt, ob sich die Teams dieser Grenze unterwerfen und dafür mehr technische Freiheiten erhalten, oder wie bisher weitermachen.

Am Mittwoch beschloss der WMSC nun auf einer neuerlichen Sitzung die Einführung des Budgetlimits für das nächste Jahr, allerdings ist die Summe noch offen. "Alles kommt wie geplant", sagte Mosley nach der Sitzung. "Es sind etwas mehr als 30 Millionen Pfund, aber wir waren erfolgreich." Die meisten Experten und Teams sehen 50-60 Millionen Euro als vernünftige Lösung an. Allerdings sind einige Teams dafür, die Budgetgrenze von Jahr zu Jahr und nicht auf einmal zu senken.

Die genauen Details der WMSC-Entscheidung werden erst am Donnerstag bekannt gegeben. "Wenn wir kein weiteres Team verlieren möchten, ist diese Budgetgrenze notwendig", wiederholte Mosley, der damit auch neue Teams wie Aston Martin, Lola, USF1 und iSport ansprechen möchte. "In der aktuellen wirtschaftlichen Lage können die Leute sonst nicht genügend Geld auftreiben, um zu überleben."

Ferrari gilt als Kritiker der Budgetobergrenze. "Aber auch sie werden es attraktiv finden", glaubt Mosley. "Wie jeder andere auch, sie müssen Geld sparen und an die Investitionen ihrer Teilhaber denken. Sie können nicht nur Geld ausgeben wie in der Vergangenheit. Wenn sie die Zahlen sehen, werden alle an der Budgetgrenze teilnehmen. Das hoffe ich jedenfalls."