"Die Formel 1 wird nicht zur MotoGP", das hatte Pedro de la Rosa bereits im Winter angemerkt, als es darum ging, ob durch die neuen Regeln mehr überholt werden wird. Nun kommt der Rennzirkus nach Barcelona, wo es traditionell schwierig ist, zu überholen. Der McLaren-Testpilot geht davon aus, dass es nun zumindest etwas weniger schwierig sein wird. "Ich denke, die neuen Regeln und die letzte Schikane werden dabei helfen, das Racing für die Zuschauer interessanter zu machen", wurde der Spanier bei Autosport zitiert.

Seiner Meinung nach wäre es am besten, wenn die Hauptgerade um 500 Meter verlängert wird. "Das ist natürlich unmöglich, aber es ist etwas, das Leute bei neuen Strecken verstehen müssen. In der Formel 1 brauchen wir sehr lange Geraden, auf die harte Bremszonen in eine Haarnadel folgen, damit wir eine Chance haben", erklärte De la Rosa.

Besonderes Augenmerk sei in Barcelona aber nicht auf das Überholen, sondern auf die Reifen zu legen, musste er noch anmerken. Denn der Belag auf dem Circuit de Catalunya beanspruche die Reifen sehr - so sehr wie kaum auf einer anderen Strecke. "Es ist immer wichtig, eine gute Balance im Auto zu haben, nicht zu viel Über- oder Untersteuern, damit die Reifen länger halten. Man muss über seinen Fahrstil nachdenken und darf nicht zu früh zu aggressiv mit den Reifen umgehen. Sonst wird man bei einem langen Stint viel Zeit verlieren."