Mit drei Siegen aus vier Rennen hat Jenson Button schon einmal gezeigt, dass er Rennen auch regelmäßig und bei schwierigen Umständen für sich entscheiden kann. Zwar hat ihm das Material dabei geholfen, doch durch das gewachsene Selbstvertrauen ist Ross Brawn überzeugt davon, dass sein Fahrer nun wirklich konstant zu Siegen fahren kann. "Jenson fährt dieses Jahr so gut. Er hatte die Zutaten und die Fähigkeiten, die man braucht, schon davor und nun kommt noch das Selbstvertrauen dazu", erklärte der Teamchef.

Button habe nun gemerkt, dass er wirklich Rennen gewinnen kann. Zwar kämen Siege nie von selbst, aber "er weiß, dass er es schaffen kann, wenn die Umstände passen." Wie gut Button ist, wollte Brawn bereits voriges Jahr in Ansätzen im schlechten Honda gesehen haben, es war aber darauf angekommen, das konstant abzurufen. "Die Jungs im Team haben mir gesagt, er sei ziemlich gut, aber ich hatte nicht das Glück, viel davon zu sehen. Jetzt tue ich es. Er ist so ein geschmeidiger Fahrer. Man sieht ihn im Auto zu und nichts passiert, weil alles unter Kontrolle ist. Er sorgt nicht für Spannung im Auto, weil alles gut funktioniert", erklärte Brawn.

Er musste sogar noch anfügen, dass selbst Michael Schumacher immer eine hohe Meinung von Button gehabt hatte. "Ich habe mit Michael gesprochen. Er hatte immer viel Respekt für Jenson übrig, als wir bei Ferrari waren. Er hat höchsten Respekt vor ihm." Zu den WM-Chancen seines Fahrers wollte Brawn aber noch nicht zu viel sagen, dafür sei es mit 13 noch zu fahrenden Rennen einfach zu früh. "Das ist ein toller Start, aber alles, was wir tun können, ist für Upgrades und Verbesserungen zu pushen. Man hat die Fortschritte bei anderen Teams gesehen, also müssen wir auch wieder Fortschritte machen." Der erste kommt in Barcelona, wo Brawn GP das erste große Update an das Auto bringen wird.