Bevor es am Mittwoch in Paris beim World Motor Sport Council unter anderem darum geht, ob McLaren wegen der Lügen-Affäre von Melbourne noch eine weitere Strafe bekommt, hat Teamchef Martin Whitmarsh schon einmal erklärt, dass sich die Beziehungen zur FIA verbessert haben. Er hatte bereits vor einigen Wochen erklärt, dass McLaren unter seiner Führung ein wenig offener werden soll und dass dies auch im Umgang mit dem Weltverband helfen könne. "Ich denke, jeder, der sich die Beziehung zwischen McLaren und der FIA in den vergangenen Jahren angesehen hat, wird der Meinung sein, dass es wohl gesünder für uns alle wäre, wenn wir eine positivere, konstruktivere Zusammenarbeit pflegen würden als wir das früher vielleicht getan haben", meinte er.

Whitmarsh ließ diesen Worten auch Taten folgen und suchte verstärkt den Kontakt zur FIA, speziell zu Alan Donnelly, der Max Mosleys Vertreter im Formel-1-Paddock ist. Und das scheint gefruchtet zu haben, denn das Verhältnis zum Weltverband ist nun anscheinend besser. "Wir waren sehr offen und ehrlich zur FIA. Sie waren hilfsbereit und ich hoffe, dass wir eine Basis haben, von der aus wir eine starke Beziehung haben können", meinte Whitmarsh.

Er gestand, dass die Beziehung zur FIA in der Vergangenheit auf viele Arten dargestellt wurde, doch McLaren arbeite eng mit ihr zusammen. So sei man stets ein Unterstützer der Herausforderung KERS gewesen. "Mercedes-Benz und wir arbeiten mit der FIA erfolgreich an einer Reihe von Dingen", erklärte er und fügte an, dass man einfach ein gutes gemeinsames Verständnis dafür haben müsse, wie man in der Formel 1 operiert. Ob die neue Harmonie auch Einfluss auf das Urteil am Mittwoch hat, wird sich zeigen, Whitmarsh wird dort wohl als alleiniger McLaren-Vertreter auftreten.