Wenn die Formel 1 nach Europa kommt, geht es traditionell ans Eingemachte. Denn dann bringen die Teams ihre ersten großen Updates und es kristallisiert sich heraus, wer im weiteren Saisonverlauf wirklich vorne mitfahren kann und wer nicht. Deswegen erwartet Fernando Alonso auch, dass die kommenden drei Rennen entscheidenden Charakter haben werden. "Ich glaube, die nächsten drei Rennen sind recht wichtig - Spanien, Monaco und Türkei. Ich denke, mehr oder weniger alle Teams werden große Teile für die nächsten drei Rennen bringen", meinte der Spanier.

Alonso ging davon aus, dass einige Teams bereits in Barcelona alle neuen Teile auf das Auto bringen werden, bei einigen anderen rechnete er damit, dass sie entweder in Monaco oder in der Türkei ordentlich Leistung draufpacken. "Danach werden wir sehen, wer um die WM fährt, wer um Podeste fährt und wer um gar nichts fährt." Von den aktuellen Spitzenteams Brawn GP und Red Bull erwartete der zweifache Weltmeister, dass sie genügend Ressourcen haben sollten, um sich vorne zu behaupten.

"Wir werden sehen. Zwei Privat-Teams sind nun vorne, aber das sind große Teams. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir sie zwar manchmal kleine Teams nennen, sie aber nicht so klein sind. Red Bull und Brawn haben die Ressourcen, vielleicht sogar mehr als Renault", sagte Alonso. Er sah es als etwas bedauerlich für Renault und Mercedes, dass die beiden Hersteller Geld ausgeben und die Motoren weiterentwickeln, nur um sie dann an Brawn und Red Bull zu liefern, die nun um die WM kämpfen. "Aber so ist es nun einmal."