Einer der größten Förderer von Nelson Piquet Jrs. Karriere war Nelson Piquet Sr. - von Hubrschrauber-Flügen nach Schulschluss direkt an die Kartstrecke und außertürlichen Tests im Formel-Auto in der Vergangenheit wird da erzählt. Deswegen ist der dreifache Weltmeister auch schnell zur Stelle, wenn es darum geht, seinen Sohn in Schutz zu nehmen. In Bahrain bekam der Renault-Pilot nach der Fahrt zu Platz zehn zwar Lob von Flavio Briatore, doch Piquet Sr. wollte generell mehr Unterstützung vom Teamchef für seinen Sohn sehen.

"Ich habe Flavio gesagt, dass er nur das Maximum aus Nelson rausholen kann, wenn er ihm Rückendeckung gibt. Wenn die Ingenieure in den Funk brüllen, dass er schlecht gefahren sei, nur weil er seine erste Quali-Runde im Verkehr verloren hat, dann kann sich beim Fahrer kein Vertrauen aufbauen", zitierte auto motor und sport den dreifachen Weltmeister.

Dass sein Sohn im zweiten Qualifying-Versuch einen Fehler machte, schob Piquet auf die fehlende Sicherheit. Denn er müsse im Training zu oft mit viel Benzin im Tank fahren. "Dabei wissen sie im Team, dass er seine Probleme mit weniger Benzin hat. Sie sollten ihn öfter im Qualifikationsmodus fahren lassen." Doch der Vater rechnete damit, dass es seinem Piquet Jr. in Barcelona noch besser gehen wird als in Bahrain. "Nelsinho weiß jetzt, dass er es kann."