Der Grund hinter den aktuellen Problemen von Donington Ventures Leisure LTD (DVL), den Betreibern des Donington Park, liegt wie so oft in diesen Tagen an der Wirtschaftskrise. Es steht eine Klage wegen ausstehender Mietzahlungen ins Haus und sollte DVL nicht bald Geld auftreiben, dann könnte das Umbauprojekt aufgehalten werden, wodurch der britische Grand Prix 2010 dort nicht stattfinden könnte. Laut den Kollegen bei grandprix.com hatten die Betreiber das nötige Geld durch ein Bank-Darlehen zur Verfügung, doch das Geldinstitut änderte seine Zusicherung, als die Wirtschaftskrise kam.

Sollte DVL die Gelder nicht anderweitig aufstellen können, dann könnte der Grand-Prix-Vertrag an eine andere Strecke transferiert werden - abhängig von den Vertragsbedingungen. So wird vermutet, dass bei einem Konkurs von DVL Silverstone den Vertrag kaufen könnte. Da Donington recht gute Konditionen erhalten haben soll, wäre das dem British Racing Drivers' Club (BRDC), der Silverstone betreibt, wohl nicht unrecht.

Bernie Ecclestone hat in der Times bereits angedeutet, dass er bereit ist, mit Silverstone zu sprechen, sollten dort die geforderten Umbauten stattfinden. Die Teams wären jedenfalls nicht glücklich, wenn in Großbritannien kein Rennen gefahren würde. grandprix.com will sogar davon gehört haben, dass es ein Nicht-WM-Rennen in Silverstone geben könnte, sollte die Formula One Management den britischen Grand Prix aus dem Kalender nehmen. Im Endeffekt könnte es wohl darauf hinauslaufen, dass man sich auf einen Kompromiss einigt.