Beinahe größer als die Sorge um die aufkommende Konkurrenz waren bei Brawn GP in Bahrain die Bedenken wegen der Motorkühlung. Schon im Qualifying zeigte sich, dass der BGP 001 nicht für die heißen Temperaturen geeignet war. "Der Motor lief wegen der Kühlung zu heiß. Weil erst in der letzten Minute alles am Auto zusammengeschmissen wurde, haben wir die Wasserkühlung unterschätzt und da es am Samstag so heiß war, wirkte sich das aus", erklärte Ross Brawn. So konnten Jenson Button und Rubens Barrichello jeweils nur eine schnelle Runde fahren, bevor sie Tempo rausnehmen mussten, um den Motor zu schonen.

"Das war nicht besonders toll, um die Reifen zu nutzen und reinzukommen. Dadurch war das Qualifying auch beeinträchtigt", erklärte der Teamchef. Im Rennen ging es dann aber, auch wenn Brawn Mercedes Sportchef Norbert Haug danach gestand, dass man die Motoren ziemlich leiden gelassen hatte. Für kommende Hitzerennen will das Team die Problematik nun aus dem Weg räumen, wobei die Grands Prix im normalen europäischen Klima Brawn keine Sorgen machen.

"Es wird aber Rennen wie Ungarn im Juli/August geben und Abu Dhabi am Ende des Jahres, wo es Probleme geben könnte. Wir müssen da etwas tun, denn wenn der Motor so heiß läuft, verlieren wir Leistung", erklärte der Teamchef.