Dass Max Mosley die FOTA um Input für die Budgetobergrenze gebeten hat, mag ja als durchaus nett erscheinen, doch der FIA Präsident hat der Teamvereinigung nicht gerade viel Zeit gegeben, um sich über die passende Höhe der Grenze Gedanken zu machen - am kommenden Mittwoch soll im World Motor Sport Council (WMSC) schon darüber beraten werden. Deswegen erklärte Toyota Team Präsident John Howett am Samstag in Bahrain auch, dass die FOTA Mosley ausgerichtet hat, dass man das gerne besprechen will, nur die zwei Tage nach dem Rennwochenende dafür nicht genügen.

Klarerweise besteht dadurch auch das Risiko, dass Mosley beim WMSC auf eigene Faust eine Budgetgrenze beschließt, was auch Howett nicht ausschloss. "Das ist möglich, das verneine ich nicht, sie sind die FIA. Wir sind aber in einer Position, in der man Dinge ordentlich erledigen kann und hoffentlich arbeitet die FIA mit uns, um eine richtige Lösung zu finden." Falls nicht, ließ Howett nur leicht anklingen, dass es dann Ärger geben könnte, der die FIA für die Hersteller auch völlig aus dem Bild drängt. "Ich bin da recht pragmatisch. Schauen wir, was passiert."

Was kommt rein, was nicht?

Für Howett war jedenfalls klar, dass die Budgetgrenze viel zu komplex ist, um sie einfach so auf die Schnelle auszuarbeiten. "Es hängt davon ab, was inkludiert ist und was nicht. Unsere Position ist, dass Fahrergehälter dabei sein sollen, wenn wir die Gesamtkosten reduzieren wollen. Es gibt Meinungsunterschiede, was eingeschlossen werden soll und was beispielsweise mit den Leuten passiert, die Motoren liefern. Sie werden ein größeres Budget brauchen, schließen wir die Motoren also aus?", sinnierte der Team Präsident. Er wusste nur, dass niemand groß etwas gegen die Budgetgrenze hat, wenn sie hoch genug ist, damit die Mitarbeiter der Teams nicht darunter leiden.

Zudem sei es wichtig, dass sie gesund nach unten wachse. "Es sollte richtig diskutiert werden, was reinkommt. Wenn wir nur einen oder zwei Tage für eine Antwort bekommen, dann denken wir, dass es nicht die richtige Art ist, um den Job ordentlich zu erledigen."