Kimi Räikkönen und Felipe Massa stellten im Qualifying beide Boliden in den Top-Ten ab - Massa auf acht, Räikkönen auf zehn. "Sicherlich ist das Ergebnis nicht in üblicher Ferrari-Manier, aber wir müssen aus der Not eine Tugend machen. Am wichtigsten ist, dass wir morgen im Rennen die schwarz-weiß-karierte Flagge sehen. Diese hohen Temperaturen stellen einen echten Test für die Zuverlässigkeit des Autos dar. Unser Ziel ist einfach: wir wollen die Null in der WM-Wertung verschwinden lassen", erklärte Teamchef Stefano Domenicali.

Ähnlich hört sich die Zielvorgabe von Kimi Räikkönen für das Rennen an. "Ziel ist es, Punkte zu holen", erklärte der Finne in gewohnt kühler Manier. Obwohl Räikkönen jeweils in der ersten und zweiten Session klar vor Felipe Massa lag, musste er sich in Q3 seinem Teamkollegen geschlagen geben. Mehr als Platz zehn sei nicht drin gewesen. "In den ersten beiden Sessions fühlte sich der Wagen besser an als erwartet, aber für Q3 hatten wir nicht genügend neue, weiche Reifen. Wir hatten alle vorher aufgebraucht. Ich erwarte morgen ein hartes Rennen", verriet Kimi Räikkönen.

KERS an Bord

Beide Ferrari-Piloten bestritten das Qualifying mit KERS an Bord. "Wir müssen das Beste mit KERS herausholen, vor allem am Start", erklärte Felipe Massa. Der Brasilianer ist überzeugt, dass man bei Ferrari einen ersten kleinen Schritt nach vorne gemacht hat. "Ich bin froh, wieder zurück in den Top-Ten im Qualifying zu sein. Ich hoffe, wir haben morgen ein gutes Rennen und schaffen es unter die ersten Acht zu kommen. Morgen wird es sehr heiß werden, was einen großen Einfluss auf die Zuverlässigkeit und die Performance der Reifen haben wird", stellt sich Massa auf ein schwieriges Rennen ein.

Chris Dyer ist dennoch zuversichtlich, dass man die richtige Strategie hat, um beide Autos in die Punkte zu bringen. "Gestern Abend haben wir uns noch kurzfristig dazu entschlossen beide Autos mit KERS auf die Strecke zu schicken. Wir haben die Daten nach dem freien Training gründlich studiert und uns danach für diese Lösung entschieden", sagte Dyer.