Sebastian, der Traum geht weiter. Die heimliche Pole, nachdem die zwei Toyotas offenbar leichter sind...
Sebastian Vettel: Das wissen wir noch nicht. Vielleicht waren sie einfach nur sauschnell. Nachher werden wir mehr wissen, wenn die Gewichte heraußen sind. Ich denke, der dritte Platz war für uns heute das bestmögliche Ergebnis. Ich bin zufrieden und glücklich. Wir haben nichts verloren und nichts gewonnen. Der Fokus liegt auf morgen.

Aber das Zwischenziel ist erreicht und die Perspektiven für morgen sind gut...
Sebastian Vettel: (lacht) Korrekt.

Das Auto passt auf einer Strecke, wo einige von der Konkurrenz gedacht haben, dass ihr nicht so gut sein werdet...
Sebastian Vettel: Es ist dieses Jahr immer schwer zu wissen, wie stark man ist. Toyota hat glaube ich ein paar neue Teile. Sie hatten hier auch den Test. Vielleicht sind sie hier deswegen extrem stark. Das macht es aber auch aus. Die Autos waren hier sehr nahe beisammen. Schon in Q1 musste jeder die weichen Reifen draufmachen, um es in die nächste Runde zu schaffen. Ich denke wir haben ein gutes Auto, auch auf einer Strecke wie hier, mit viel Stopp-and-Go und weniger langgezogenen Kurven. Schauen wir auf morgen, da ist das Rennne, da geht es um die Wurst.

Ich habe zwei Ex-Fahrer gefragt, Heinz-Harald Frentzen und Johnny Herbert. Beide meinen, du bist WM-Kandidat und der größte Rivale von Button. Was meinst du dazu?
Sebastian Vettel: Wir konzentrieren uns auf jedes Rennen. Wir sind hier, um zu gewinnen und um Weltmeister zu werden. Das ist so, aber es ist noch ein langer Weg. Es ist eine lange Saison, also müssen wir weiter hart arbeiten. Das Team hat sich vorige Woche sehr gefreut, aber es hat das Ganze auch gut verdaut. Es ist niemandem zu Kopf gestiegen. Wir haben uns hier wieder voll konzentriert, jeder hat das Beste rausgeholt, deswegen gab es heute auch wieder das Resultat.