Der Tag hatte kaum begonnen, da verbreitete Nick Heidfeld schon Angst und Schrecken mit seiner Wetterprognose. "Für Sonntag sind ähnlich Sandstürme wie bei den Tests vorhergesagt", sagte er. Jene Tests mussten vor Saisonbeginn unter- und sogar abgebrochen werden. Ein Fahren war bei diesen Bedingungen nicht möglich. "Die Sicht wäre zu schlecht", meinte Heidfeld, der bei den Tests davon noch verschont geblieben ist. Teamkollege Robert Kubica war an diesen Tagen vorgesehen.

Die Teamchefrunde in der Freitagspressekonferenz nahm einen möglichen Sandsturm zur Rennzeit mit Humor. "Ich wäre für eine Verschiebung, am besten ans Saisonende, nahe an Abu Dhabi", so Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali. "Vielleicht sind wir dann konkurrenzfähiger." Vor zwei Wochen musste der MotoGP-Saisonauftakt in Katar auf den Montag verschoben werden, weil es zum Startzeitpunkt des Nachtrennens regnete.

Christian Horner würde hingegen gerne fahren. "Wir sind sehr gut im Nassen, vielleicht sind wir auch im Sand gut", sagte der Red Bull Teamboss mit dem Rückenwind des ersten GP-Sieges. "Die letzte Wettervorhersage sah gut aus für Sonntag, also sollte es kein Problem sein." Flavio Briatore ist es egal. "Wir bereiten das Auto heute Nacht auf den Sand am Sonntag vor. Was passiert, passiert."